Mit der ARGE schul:support haben sich im Jahr 2008 erstmals in der Geschichte des steirischen Schulwesens relevante Stakeholder*innen zusammengeschlossen, die einen Beitrag zur Verbesserung von Leistungspotential, Wohlbefinden und Gesundheit von Lehrer*innen in der Steiermark leisten möchten und langjährige Erfahrungen mit der Arbeit zum Thema Lehrer*innen-Gesundheit bzw. Gesundheits-förderung im Setting Schule aufweisen.
Die Mitglieder der ARGE schul:support sind aktuell:
- die Bildungsdirektion Steiermark
- die Private Pädagogische Hochschule Augustinum
- die Pädagogische Hochschule Steiermark
- Styria vitalis
- die ÖGK Steiermark (Österreichische Gesundheitskasse)
- die BVAEB (Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau)
- das LBZ – Beratungszentrum für Pädagog*innen
- die Landespolizeidirektion
- die Koordinierungsstelle Steiermark
Die Arbeitsgruppe schul:support möchte einen Beitrag zur Gesundheit von Lehrer*innen leisten und sie bei der optimalen Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages unterstützen.
Ziele von schul:support sind:
- Einen Beitrag zur Erhaltung und Optimierung des subjektiven Wohlbefindens, der Berufszufriedenheit und Handlungsfähigkeit von Lehrer*innen zu leisten, um deren Kompetenz möglichst lange im Schulsystem zu halten.
- Die Schaffung bzw. Weiterentwicklung von gesundheitsförderlichen und damit lern- und leistungsfreundlichen Rahmenbedingungen im Setting Schule.
Die Mitglieder der ARGE schul:support bündeln ihre Ressourcen rund ums Thema Lehrer*innengesundheit.
Zweimal pro Jahr findet ein Austauschtreffen statt, bei dem aktuelle Angebote und Ressourcen der Institutionen kommuniziert werden.
Bei Bedarf entwickelt die ARGE schul:support Projekte oder Interventionen, die einen Beitrag zur Förderung der Gesundheit steirischer Lehrer*innen leisten.
schul:support nutzt Lehrer*innen, Schüler*innen und der Gesellschaft
Es kann nur mit leistungsfähigen, d.h. psychisch und körperlich gesunden Lehrer*innen, eine gute Qualität des Lehrens und Lernens sichergestellt werden.
Es geht auch um die Vorbildwirkung von Lehrer*innen und um die Lebensqualität und Gesundheit von zehntausenden Menschen.
Unterstützung auf verschiedenen Ebenen
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Ressourcen und Belastungen von Lehrer*innen auf folgenden Ebenen liegen:
Individuelle Ebene
- Belastungen: Individuelle Prädispositionen, persönliches Gesundheitsverhalten, Problembewältigungsstile, Stressmanagement bzw. Zeitmanagement-Fähigkeiten, …
- Ressourcen: Persönliche Work-Life-Balance, hohe Selbstwirksamkeit, Optimismus, …
Ebene des Arbeitsplatzes/Schulstandortes
- Belastungen: Rollenkonflikte, quantitative Überforderung, belastendes Schüler*innen-Verhalten, Arbeitsplatzumgebungen, Teamkultur, Führungsstil, …
- Ressourcen: Soziale Unterstützung durch Kolleg*innen, Arbeitszufriedenheit, Mitgestaltungsmöglichkeiten, …
Außerschulische Ebene
- Belastungen: Familiäre Belastungen, mangelnde Regenerationsmöglichkeiten, soziale Isolation, …
- Ressourcen: Unterstützung durch Familie