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Der gelbe Vogel - inspirierende Theateraufführung des Schwerpunkts „Kulturelle Bildung“

Der gelbe Vogel - inspirierende Theateraufführung des Schwerpunkts „Kulturelle Bildung“

Der gelbe Vogel - inspirierende Theateraufführung des Schwerpunkts „Kulturelle Bildung“

Nachdem in den vergangenen Jahren stets auf kindgerechten Stoff gesetzt wurde, wagte man sich im heurigen Gedenkjahr an etwas Besonderes heran:

Das Drama Der gelbe Vogel wurde von Studierenden des sechsten Semesters im Rahmen des Schwerpunkts Kulturelle Bildung am 17. Mai 2023 zweimal im Festsaal Augustinum aufgeführt. Begleitet von den Lehrenden Bernhard Böhmer – er führt Regie, Dietmar Bresnig, Sarah Kulmer und Marcus Weberhofer, entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung „Tanz, Theater, Text, Töne“ binnen zweier Semester eine beeindruckende Inszenierung, die das Publikum begeisterte.

Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Myron Levoy und adaptiert von Rudolf Herfurtner, erzählt das Stück Der gelbe Vogel die Geschichte des jüdischen Mädchens Naomi Kirschenbaum, deren Vater während des Zweiten Weltkriegs vor ihren Augen von Nazis getötet wurde. Im Anschluss an die gelungene Flucht nach New York lernt Naomi den Nachbarjungen Alan Silverman kennen, der widerwillig Verantwortung für sie übernimmt. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, doch ein schwerwiegendes Ereignis stellt Naomis seelischen Heilungsprozess infrage.

Die Studierenden setzten ihr kreatives Potenzial u.a. in Schauspiel, Tanz, Musik und Gesang ein, um eine atmosphärische Inszenierung zu schaffen. Das selbstgestaltete Bühnenbild trug zur Darstellung der verschiedenen Schauplätze bei, während Licht- und Toneffekte die Emotionen der Charaktere verstärkten. Durch die authentischen Darbietungen der Darsteller*innen gelang es den Zuseher*innen, in die Welt des Stücks einzutauchen und die Geschichte von Namoi und Alan mitzuerleben. Die musikalische Begleitung unter der Leitung von Didi Bresnig trug wesentlich zur Atmosphäre und Stimmung des Stücks bei.

Die Aufführung war insgesamt eine inspirierende und sehr gelungene Darbietung. Zumal manche Rollen bei den Aufführungen verschieden besetzt waren. Durch die kreative Inszenierung und engagierte Darstellung von sozialer Ungerechtigkeit, (Alltags-)Rassismus, Erwachsenwerden, familiärem Zusammenhalt und Freundschaft schufen die Studierenden ein gelungenes Theatererlebnis für das gesamte Publikum, bei dem man an einigen Stellen sogar vergaß, dass keine Profis am Werk sind. Darüber hinaus lernten alle Mitwirkenden die Potentiale und Tücken einer Theaterproduktion mit musikalischer, gesanglicher, tänzerischer und technischer Unterstützung kennen.

Man darf gespannt sein, was im kommenden Jahr im Rahmen dieser Lehrveranstaltung entstehen wird.

Bilderreigen

Bericht und Bilderreigen: Heike-Marie Krause, Anna Knauseder & Marcus Weberhofer