Immer mehr Studierende der PPH Augustinum nehmen die Gelegenheit war und absolvieren im Rahmen von Erasmus+ einen Studienaufenthalt an einer unserer Partnerhochschulen. Diesmal berichtet Marijana Skoro aus Zagreb. Sie studiert in Graz das Fach Katholische Religion für die Sekundarstufe und die Spezialisierung Vertiefende Katholische Religionspädagogik für die Primarstufe. In Zagreb absolvierte sie Lehrveranstaltungen an der Lehrerfakultät und der Theologischen Fakultät der Universität Zagreb.
Hier ihre Erzählung und ein Bilderreigen aus Zagreb:
Die Ankunft in Zagreb war sehr motivierend – die Gastfreundschaft der Leute zog sich durch das ganze Semester durch. Die Damen im Studentenwohnheim Dr. Ante Starcevic waren trotz der vielen Arbeit superfreundlich und hilfsbereit. Das Wohnheim ist sehr zu empfehlen, es liegt nur fünf Gehminuten von der Lehrerfakultät entfernt und mit der Straßenbahn ist auch die Theologische Fakultät im Zentrum in 30 Minuten gut erreichbar. Die Mensa ist auch nur zehn Gehminuten entfernt und die Mahlzeiten sind lecker. Mit einem Studentenausweis mit Subvention -Xica, ganz wichtig- bekommt man ein ganzes Menü für unter drei Euro. Ich teilte mir das Zimmer mit einer Studienkollegin, zu zweit im Zimmer zu sein ist in Kroatien Standard.
Meine Muttersprache ist Kroatisch, deswegen besuchte ich fast alle Lehrveranstaltungen mit den lokalen Student*innen. Eins ist klar - das Studieren in Zagreb ist allgemein fordernd, es wird viel verlangt. Trotzdem geht nichts von der Mentalität verloren. Bei längeren mündlichen Prüfungen heißt es dann, „geht auf einen Kaffee, eure Kolleg*innen melden sich, wenn wir so weit sind“. Es ist sehr chillig und ohne Stress, er herrscht eine familiäre Atmosphäre, da die Student*innengruppen klein sind.
2025 feiert man in Kroatien 500 Jahre Marko Marulić, ein berühmter Schriftsteller. Aus diesem Grund gab es im Theater die Aufführung „Judita“ zu sehen, welche mich besonders beeindruckte. Zagreb ist allgemein sehr kulturreich, natürlich besuchte ich so manche Kirchen, darunter auch die orthodoxe Kirche im Zentrum. Ein besonderes Highlight war die Handballmeisterschaft, bei der einige Spiele in der Arena von Zagreb gespielt wurden. Mit ein paar neuen Freund*innen schaute ich mir das Spiel Kroatien gegen Slowenien an. Selbstverständlich bin ich auch zum Empfang auf den Hauptplatz „Trg Banja Jelacica“ gegangen, der durch Livemusik und besondere Gäste, wie Prljavo Kazaliste und M.P.Thompson mit „Ako ne znaš šta je bilo“, unvergesslich war.
Besonders herausheben möchte ich die Salesianer, die ich näher kennen lernen durfte. In der Nähe des Studentenheims sind sie in der Pfarre Mariahilf aktiv. Diese Gemeinschaft hat wahrlich eine geistig-väterliche zugängliche Art, die man erleben muss. Montags fand eine Studenten*innenkatechese mit eucharistischer Anbetung und anschließendem gemeinsamen Beisammensein statt. Jeden Abend um 21.30 Uhr wird mit der Jugend auf dem Sportplatz im Gehen ein Rosenkranz gebetet. Das war für mich neu und es hat mich beeindruckt, wie viele junge Menschen hier Anschluss finden.
Alles in Allem war dieses Erasmussemester für mich erlebnis- und lehrreich, weswegen ich dies nur weiterempfehlen kann. Falls DU überlegst - trau dich! Bringe auf jeden Fall viel Geduld und Offenheit mit, mit der Zeit fügt sich alles.
Bilderreigen aus Zagreb
University of Zagreb, Faculty of Teacher Education
Kontakt für weitere Informationen:
Marijana Skoro
marijana.skoro3-@-hotmail.com
Elisa Wohlhart