Im Studienjahr 2025/26 erweitern neue Stammlehrende mit ihrer Expertise in Lehre und Forschung das Team der Lehrenden an der PPH Augustinum.
Ihnen allen ein herzliches Willkommen!
Sehr gerne stellen wir die neuen Kolleg*innen und ihre interessanten Berufsbiographien vor.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit, getragen von Kreativität, Teamgeist und Know-how.
Prof. Rodrigo Algara Woodhouse, BA BA MMus
Als musikalischen Leiter von Superar Steiermark ist Rodrigo Algara Woodhouse die künstlerische Arbeit mit Volksschulkindern bestens vertraut. Der Chordirigent und Komponist, verantwortlich auch für die Gestaltung des Jahresprogramms von Superar, arbeitet bereits seit 2017 bis dato mit Kinderchören. Seine Erfahrungen als Kinderchorleiter haben ihn dazu inspiriert, selbst Kinderlieder zu komponieren. Diese hat er bereits mit mehreren Chören aufgeführt. Wertvolle Erfahrungen erlangte er auch durch die Leitung verschiedener Jugend- und Erwachsenenchöre sowie als Privatlehrer für Stimmbildung, Gehörbildung, Musiktheorie, Gitarre, Gesang und Klavier.
Seine didaktische Expertise bündelte er in seiner Bachelorarbeit „Einführungsmethoden neuer Lieder bei Kinderchören“. Dafür recherchierte er ausführlich zu den unterschiedlichen vorherrschenden Methoden. Dieses tiefgreifende theoretische Verständnis der Materie bereicherte wiederum seine Praxis.
Im Masterstudium vertiefte sich Rodrigo Algara Woodhouse in den Schwerpunkten Filmmusik und Artistic Research. „Ich lernte dabei, wie man durch strukturiertes Research und anhand eines nachvollziehbaren Prozesses zu einem kreativen künstlerischen Ergebnis kommen kann, was mich sehr beeindruckt und meine Neugierde hinsichtlich neuer Forschungsmethoden erweckt hat.“
An der PPH Augustinum wird er sich den Schwerpunkten Musizieren mit Kindern, Dirigieren, Chorgensang und den Instrumentalfächern Gitarre und Klavier widmen.
Rodrigo Algara Woodhouse über Privates: „Ich komme ursprünglich aus Mexiko, wobei meine Eltern britische und spanische Wurzeln haben. Ich habe eine wunderbare Frau und zwei entzückende Kinder, Zoe und Oliver. Meine Hobbys sind das Reisen, Fotografieren, Filme schauen, Kartenspiele spielen und Musik komponieren.“
Prof.in Elisabeth Krenn, BEd MSc
Elisabeth Krenn absolvierte das Bachelorstudium Lehramt Primarstufe an der PPH Augustinum und verbrachte auch ein Auslandssemester in Stockholm. Auch das Masterstudium führte sie nach Schweden, der Abschluss erfolgte an der Jönköping University im Fach Special Education mit dem Titel „Interventions in Childhood“. Sie ist mit großer Überzeugung Montessori-Pädagogin, Ausbildung und Diplom hat sie bei der Montessori-Vereinigung in Wien erworben.
Als Lehrerin wirkte sie in verschiedenen Volksschulen im In- und Ausland, u.a. an der International Swedish School in Husqvarna, Schweden, und in an einer bilingualen Primaria/Grundschule in Andalusien, Spanien. Fünf 5 Jahre war sie in Wien tätig, eröffnete dort eine eigener Montessori-Klasse, Lehrtätigkeiten an der Volksschule Dobl und an der PH Steiermark folgten.
Elisabeth Krenn blickt zurück: „Mit Kolleginnen habe ich am liebsten Projekt-Unterricht geplant und durchgeführt und gerne die „Grenzen des Klassenzimmers“ mit meinen Schüler*innen gemeinsam durchbrochen. Besonders in Wien konnte ich als Klassenlehrerin viel ausprobieren und durch zahlreiches kulturelles Angebot einen vielfältigen Unterricht erleben. Die Auslandserfahrungen ermöglichen mir eine Weiterentwicklung als Lehrerin und die Erfahrung, die ich im österreichischen Klassenzimmer allein nicht finde.“
An der PPH Augustinum wird sie ihre Expertise im Fachbereich Sprache & Literalität einbringen und im International Office vertreten sein, u.a. um die Incoming Students zu betreuen. Der Schwerpunkt in der Lehre liegt auf dem Fach Englisch, sie wird in unterschiedlichen Semestern CLIL unterrichten.
Geboren in Pirching am Traubenberg in der Südoststeiermark, wohnt Elisabeth Krenn mittlerweile mit ihrem Partner in Graz. Als Hobbys nennt sie viel Sport, z.B. Yoga, Klettern, Radfahren …, Lesen und Reisen. Und sie freut sich sehr auf das neue Abenteuer an der PPH Augustinum.
Prof.in Mag.a Dr.in Julie Melzer
Die gebürtige Obersteirerin hat das BG und BRG Judenburg mit Schwerpunkt Sprachen besucht. Auf ihre Studienzeit mit dem Fokus Pädagogik mit dem Schwerpunkt Sonder- und Heilpädagogik sowie Sozialpädagogik blickt sie sehr gern zurück. „Ich konnte aus allen Studienrichtungen Lehrveranstaltungen auswählen – von Jus über Gender Studies bis hin zu Geschichte – was für mich eine große Bereicherung war. Die Auseinandersetzung im Studium hat meine Reflexionsfähigkeit gestärkt und meinen kritischen Blick auf Erziehung und Bildung geschärft, was mir wichtig erscheint, da sich das Fach nur so weiterentwickeln kann.“
Ihre berufliche Laufbahn begann Julie Melzer tatsächlich in einem ganz anderen Feld. Sie startete in der Luftfahrt. Und berichtet von einer sehr spannenden und lustigen Zeit, viele vergünstigte Reisen inkludiert.
In den Sozialbereich ist sie über die Erwachsenenbildung eingestiegen. In den letzten zehn Jahren arbeitete sie im Management unterschiedlicher sozialer Organisationen, zuletzt im Bildungs- und Krisenmanagement. Parallel hielt sie Lehrveranstaltungen an Universitäten und Hochschulen, vor allem mit den Schwerpunkten Kinder mit sozial-emotionalem Förderbedarf, Management und Organisation sozialer Einrichtungen sowie zur Existentielle Pädagogik.
Seit vielen Jahren ist sie als Sachverständige für Leistungen nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz für Kinder tätig, ebenso im Bereich Schulassistenz. Aktuell widmet sie sich den Themenfelder Kindergartenassistenz und Integrative Zusatzbetreuung sowie mobile Unterstützung zu Hause, etwa durch Frühförderung oder Familienentlastung.
Aus der praktischen Tätigkeit stammen auch die Impulse für Publikationen. Aus der Studienzeit hat sie sich den kritischen Blick auf Erziehung und Bildung bewahrt und in Artikeln hinterfragt, so. z.B. die Tradition des „Sessel-Sitzens“ in der Schule oder die Vielzahl an Regeln in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Sie setzt sich auch damit auseinander, ob Schulassistenz tatsächlich die Inklusion von Kindern fördert oder vielmehr zu Exklusion und einer Deprofessionalisierung ihrer Bildung beiträgt.
Das Interesse für die Existentielle Pädagogik nach Viktor Frankl war ausschlaggebend für die Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin mit Schwerpunkt Logotherapie und Existenzanalyse. Julie Melzer ist auch Supervisorin mit diesem Fokus.
An der PPH Augustinum wird sie vor allem Lehrveranstaltungen mit dem Fokus auf Inklusion halten, das Team Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation verstärken und sich auch den Incoming Students widmen.
Julie Melzer lebt mit ihrem langjährigen Partner in der Nähe von Graz in einem denkmalgeschützten Haus mit Hühnern und Kaninchen. Aufgewachsen ist sie gemeinsam mit zwei Schwestern in einer sehr glücklichen Familie. Aufgrund der vielen Berufsrollen nennt sie nicht allzu viele Hobbys. „Was ich jedoch mit großer Begeisterung begonnen habe, ist die Teilnahme an einem inklusiven Tanzprojekt an der Oper Graz. Dort habe ich Menschen mit Behinderung aus einer neuen Perspektive kennengelernt – nämlich als oft viel mutiger und selbstbewusster als wir.“
Sie ist mit William Butler Yeats davon überzeugt: „Bildung ist nicht das Füllen eines Eimers, sondern das Entzünden eines Feuers“.
Prof. Mag. Mag. Markus Zimmermann
Graz und Rom waren für Markus Zimmermann von 2005 bis 2011 Studienorte für die Bereiche Fachtheologie und Religionspädagogik. Ab 2011 war er dann im Schuldienst an AHS und BHS in Kärnten tätig, die letzten Jahre, sehr gerne, als Religionslehrer am BG Tanzenberg. Seit 2013 war er am Institut in Klagenfurt mitverwendet, 2019 bis 2021 für die Fortbildungen im Fachbereich Religion an AHS/BMHS in Kärnten verantwortlich.
Für einige Jahre ließ er sich vom Schuldienst karenzieren und war von 2021 bis 2025 als Universitätsassistent am Institut für Kirchengeschichte und Kirchliche Zeitgeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz tätig, dort v. a. Mitarbeit am Editionsprojekt der Tagebücher von Bundeskanzler Dr. Ignaz Seipel. Sein Dissertationsprojekt lautet: „Kontinuitäten und Aufbrüche – Die Katholische Kirche in Kärnten 1945–1961“.
Hier eine Auswahl seiner Publikationen:
Michaela SOHN-KRONTHALER / Markus ZIMMERMANN: Mit den Menschen leben. Leopold Städtler – Ein Zeitzeuge, Graz 2022. Markus Zimmermann berichtet in diesem Zusammenhang von einem spannenden Projekt u.a. mit einem auch persönlich sehr bereichernden Gespräch mit dem nun 100-jährigen Zeitzeugen, Prälat Leopold Städtler.
Markus ZIMMERMANN: Prälat Ignaz Seipel – Ein Blick auf den Priester hinter dem Politiker, in: Michaela SOHN-KRONTHALER / Markus ZIMMERMANN (Hrsg.): Ignaz Seipel (1876–1932). Im Spannungsfeld von Kirche, Partei und Politik (Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr. Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg 88/3), Wien 2024, 453–476.
Markus ZIMMERMANN: „Der Priester, wie man ihn wünschen mag, und – wie er nicht alle Tage zu haben ist.“ – Ideale und reale Klerikerbilder im Josephinismus bei Anselm von Edling (1741–1794), in: Bernhard SCHNEIDER / Thomas K. KUHN / Benedikt BRUNNER (Hrsg.): Priester – Volkslehrer – Zeremonienmeister. Katholische und evangelische „Geistliche“ in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Religion – Kultur – Gesellschaft), Berlin (Drucklegung in Vorbereitung).
Zurück an der PPH Augustinum und am Institut für Religionspädagogik Klagenfurt übernimmt Markus Zimmermann dort nun die Rolle des stellvertretenden Institutsleiters. Schwerpunkte in der Lehre sind historische und erinnernde Dimensionen religiösen Lernens, speziell (kultur-)geschichtliche, anthropologische und biografische Aspekte. Weiters ist eine Mitarbeit beim Forschungsprojekt „Die Generation Lobpreis und die Resonanzsehnsucht der Moderne. Zur Attraktivität katholisch-charismatischer Bewegungen in Kärnten“ geplant. Er wird auch bei der Koordination der Fortbildungsveranstaltungen in Kärnten mitwirken.
Der geborene Weißensteiner wohnt in Klagenfurt und nimmt sich gerne Zeit für Wanderungen und Reisen.
Elisa Wohlhart