Bildung ist immer Selbstbildung. In unserer Bildungs- tradition legt man deutlich Wert auf die Würde des selbst- ständigen und eigenverantwortlichen Subjekts. Man ist in religiöser und ethischer Sicht sehr zurückhaltend mit Glaubensweitergabe- und Wertübertragungsmodellen.
Angesichts der Nachhaltigkeitsdebatte stellt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen einer formalen und einer materialen Moral völlig neu. Wie können Normative aus der BNE-Diskussion didaktisch eingespielt werden, ohne in die beiden Straßengräben einer beliebigen bzw. einer über- wältigenden Pädagogik zu geraten? Das Problem wird im Workshop ausdifferenziert und diskutiert, sowie dann mit entsprechenden didaktischen Instrumenten (Dilemma- Diskussionen, Sinnfluencer, Projektlernen) zu lösen versucht.
VORTRAGENDER:
Prof. Dr. Hans Mendl
Lehrstuhlinhaber für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Universität Passau GRUPPENGRÖSSE: max. 15 Teilnehmer*innen
ORT: PPH Augustinum Graz
TERMIN: Mi, 07.09.2022, 09.00–12.30 Uhr