Die diesjährige Abschlusskonferenz an der PPH Augustinum bot einen würdigen Rahmen für die Feier anlässlich der Pensionierung von PPH Augustinum Professorin Barbara Spath und Vizerektor Friedrich Rinnhofer.
Angelika Magnes, Leiterin des Instituts für Religionspädagogik & Interreligiösen Dialog, und Roswitha Pendl-Todorovic, stellvertretende Leiterin, dankten Barbara Spath mit sehr persönlichen Worten. Ihr „Hallo du!“ strahlte immer Interesse an Menschen aus. Sie war stets freundlich, hatte ein offenes Ohr für alle Anliegen und einen langen Atem, zeigte Humor, sprach kritische Dinge an, feierte gerne, zelebrierte Rituale, war verlässlich und kreativ. Ihr schelmisches Lächeln bringt Leichtigkeit. Sie liebt Menschen und strahlt das auch aus. Die Wahrnehmung „Du kannst aus Kleinem Großes machen!“ möge sinnbildlich auch für weitere private Vorhaben gelten.
Barbara Spath zitierte anschließend aus dem Buch Genug ist genug. Über die Kunst des Aufhörens von Marianne Gronemeyer. „Dieser Titel hat mich in den letzten Wochen gedanklich begleitet. Ich habe nun viel mehr Zeit für meine Familie und mich selbst. Ich mag mit Paolo Coelho schließen: ´Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen.`“
Die Laudatio für Vizerektor Friedrich Rinnhofer gestaltete PPH Augustinum Rektorin Andrea Seel.
Sie skizzierte seinen beruflicher Weg, angefangen von Schulerfahrungen bis hin zu einer Managerausbildung, die seinen Einstieg als Vizerektor markierte. Seine fachliche Expertise brachte er stets auf unaufgeregte Art ein. So auch bei substanziellen Veränderungen an der Hochschule. An der PPH Augustinum war er u.a. verantwortlich für Fort- und Weiterbildungen im Haus, war Mitbegründer der religionspädagogischen Zeitschrift Reli+plus , zeigte hohes Engagement bei der damaligen Entwicklung der Pädagog*innenbildung NEU und initiierte das alljährliche Adventkonzert. „Konsens finden und füreinander da sein war dir stets wichtig. Persönliche Begegnungen waren dir immer ein großes Anliegen. Wir haben dabei auch viel miteinander gelacht. Du warst ein wohlwollender und entgegenkommender Vizerektor. Dafür sagen wir DANKE.“
Kollegium und Mitarbeitende der PPH Augustinum schlossen sich den Worten mit Standing Ovations an.
Walter Prügger, Vorsitzender des Hochschulrats der PPH Augustinum, eröffnete seine Dankesrede mit einem „Vergelt´s Gott“. In der Folge griff er Titel von Reli+plus Ausgaben auf, die Friedrich Rinnhofer treffend charakterisieren: ermöglichen, wünschen, lachen (laut Friedrich Rinnhofer öffnet das Lachen der Heiterkeit die Tür), glücken, schenken, hoffen, denken … Er überreichte die Urkunde Dank und Anerkennung und betonten nochmals das Engagement des Vizerektors für die Ausbildung der Religionslehrer*innen, die Initiativen zur Entwicklung von Religionsbüchern und Reli+plus. Abschließend wurde ein Brief von Bildungsminister Martin Polaschek verlesen, bezogen auf den vom Bundespräsidenten verliehenen Titel „Regierungsrat“ für Friedrich Rinnhofer.
Renate Wieser, Koordinatorin der Fachbereichs Religion, und Angelika Magnes berichteten von „Friedls Reise“, unterstützt von „Schaffner“ Johannes Thonhauser. Wortreich und voller kreativer Assoziationen und Metaphern wurden Stationen der Lebensreise Friedrich Rinnhofers aufgezählt: Heimathafen, Lyriklicht an der Psalmhöhe, Archipel Edukaria, Weisheitshain an der Miteinanderbucht, ministerielle Weichenstellungen mit Schienenersatzverkehr, Visionswiesen am Dranbleibstein, Auf-Augenhöhe-Brunnen, Mutmachsee, Wohlfühloase, Seelengebirge …
„Alle gemeinsam sagen wir: `Thanks for travelling with the PPH Augustinum!`“
Rektor*innen und Vizerektor*innen anderer Pädagogischer Hochschulen und eine Vertreterin aus dem Ministerium schlossen sich den Gratulationen per Videobotschaften an.
Friedrich Rinnhofer selbst dankte sichtlich gerührt für die wertschätzenden Botschaften, für den gemeinsamen Weg, für die vielen kleinen, unvorhersehbaren Gespräche am Gang, die besonders wertvoll waren. Sein Dank ging an alle Mitwirkenden an der PPH Augustinum und ganz besonders auch an seine Ehefrau. Seine bisherige Lebensreise verglich er mit einem Ausflug in drei Sparten: Erstens: Religion. 12 Jahre im Fachbereich mal 12 Monate ergibt 144 - eine biblische Zahl, mit der alles gut endet. Zweitens: Mathematik. Im Laufe der 12 Jahre wurden etwa 42 000 Pendelkilometer gesammelt, was etwa dem Umfang des Äquators entspricht. Drittens: Musik. Friedrich Rinnhofer: „Im Rektoratstrio wurden viele Stücke gespielt, mitunter in hohem Tempo. Doch man sollte immer nur so schnell gehen, dass man das Ziel erreichen kann, ohne auszubrennen. Andante ist für mich ein passender Takt. Ich freue mich auf langsame Walzer mit meiner Frau, doch auch auf flotte Polkas mit unseren Enkelkindern.“
Mitarbeiter*innen, Studierende und Lehrende gaben als musikalischen Abschiedsgruß „An Irish Blessing“ mit auf den Weg.
Bilderreigen und Bericht: Team Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation